
Wenn du mit PayPal Produkte oder Dienstleistungen verkaufst, musst du bei jeder Zahlung eine Verkaufsgebühr zahlen. Diese setzt sich aus einem Prozentsatz und einem Fixbetrag zusammen.
Der PayPal Gebührenrechner für Verkäufer hilft dir, vorab zu sehen, wie viel du nach Abzug der Gebühr wirklich behältst.
Warum der PayPal Gebührenrechner für Verkäufer so hilfreich ist
Viele Verkäufer vergessen, die PayPal-Gebühr in ihren Preis einzurechnen.
Das kann schnell zu Verlusten führen, vor allem bei kleinen Margen.
Mit dem Rechner kannst du:
• den tatsächlichen Auszahlungsbetrag sehen,
• die Gebühr automatisch abziehen lassen,
• oder rückwärts rechnen, um deinen Verkaufspreis inklusive Gebühr zu planen.
Beispiel:
Du willst 50 € netto verdienen.
→ Der Rechner zeigt dir, dass du ca. 52,05 € verlangen musst, damit nach Abzug der PayPal-Gebühr genau 50 € übrig bleiben.
Aktuelle PayPal-Gebühren (Stand 2025)
| Zahlungsart | Innerhalb EU | Außerhalb EU | Fixbetrag | Beispiel (100 €) |
| Waren & Dienstleistungen | 2,49 % | 3,99 % | +0,35 € | 2,84 € |
| EU-Verkauf (EUR) | 2,99 % | — | +0,35 € | 3,34 € |
| International (außerhalb EU) | 4,99 % | 4,99 % | +0,35 € | 5,34 € |
| Micropayments (< 10 €) | 5,00 % | 5,50 % | +0,10 € | 0,30 € (bei 5 €) |
| Spenden (gemeinnützig registriert) | 1,99 % | 3,99 % | +0,35 € | — |
Die Werte können je nach Kontotyp leicht variieren.
Der Rechner nutzt immer die aktuell gültigen PayPal-Sätze für Deutschland.
Gebühren bei Spenden und Vereinen
Wenn du einen Verein, eine Initiative oder ein Crowdfunding-Projekt betreibst, gilt in vielen Fällen der gleiche Gebührensatz wie beim Verkäuferkonto.
Aber: PayPal bietet manchmal vergünstigte Konditionen für gemeinnützige Organisationen.
Diese müssen beantragt und genehmigt werden.
Wenn dein Verein als gemeinnützig anerkannt ist, lohnt es sich, direkt bei PayPal nach einem Non-Profit-Konto zu fragen.
Der Gebührenrechner kann diese Option ebenfalls abbilden, sobald du den entsprechenden Satz auswählst.
Geschäftskonten und ihre Vorteile
Ein PayPal Geschäftskonto ist für alle gedacht, die regelmäßig Zahlungen von Kunden annehmen – etwa Online-Shops, eBay-Verkäufer, Selbstständige oder Freelancer.
Mit einem Geschäftskonto bekommst du Zugriff auf:
• Rechnungs-Tools
• API-Schnittstellen für Online-Zahlungen
• Verkäuferstatistiken
• Kundenschutz für deine Käufer
Aber: Dafür fallen Transaktionsgebühren an.
Gebühren im Online-Shop oder auf Plattformen
Wenn du PayPal über Plattformen wie Etsy, eBay oder Shopify nutzt, fallen meist zusätzliche Plattformgebühren an.
Der PayPal Gebührenrechner zeigt hier nur die PayPal-Gebühr, nicht die Provision der Plattform.
Beispiel:
Du verkaufst auf Etsy ein Produkt für 40 €.
PayPal zieht 2,49 % + 0,35 € ab → 1,35 €.
Etsy zieht zusätzlich ca. 6 %.
Endbetrag auf deinem Konto: etwa 37,25 €.
Gebühren bei Währungsumrechnung
Wenn du in anderen Währungen (USD, GBP, CHF usw.) bezahlt wirst, verrechnet PayPal eine zusätzliche Wechselkursgebühr von etwa 3–4 %.
Das ist besonders wichtig für Freelancer mit internationalen Kunden.
Hier lohnt es sich, in EUR zu fakturieren, wenn möglich.
Rückwärtsrechner für Verkäufer
Der Rückwärtsmodus ist besonders hilfreich für Händler.
Du gibst den gewünschten Nettobetrag ein, und der Rechner zeigt dir, welchen Bruttobetrag du verlangen musst, damit nach der Gebühr genau dein Zielbetrag übrig bleibt.
Beispiel:
Du willst 200 € ausgezahlt bekommen.
→ Rechner zeigt: Du musst ca. 205,60 € berechnen.
Rückzahlungen und Stornierungen
Wenn du eine Zahlung zurückerstattest, behält PayPal seit 2020 die ursprüngliche Gebühr ein.
Das heißt: Wenn du 100 € erhältst und 100 € zurückschickst, bekommst du keine Rückerstattung der 2,84 € Gebühr.
Das gilt für alle Geschäftskonten.
Wie Verkäufer Gebühren weitergeben können
Es ist nicht erlaubt, PayPal-Gebühren direkt auf den Käufer umzulegen.
Du darfst aber deine Preise so kalkulieren, dass die Gebühr eingerechnet ist.
Tipp:
• Kalkuliere mit dem Rechner deinen Endpreis inklusive Gebühr.
• Runde auf ganze Beträge (z. B. statt 51,23 € einfach 51,50 €).
• So bleibt dein Gewinn stabil und der Kunde sieht einen klaren Preis.
Wie du Gebühren im Geschäft senken kannst
Hier ein paar einfache Wege, um PayPal-Gebühren zu reduzieren:
Micropayment-Tarif aktivieren, wenn du viele kleine Zahlungen bekommst.
Rechnungen in EUR stellen, um Wechselkurskosten zu vermeiden.
Kreditkarten-Zahlungen minimieren, da sie teurer sind.
Alternativen prüfen: SEPA, Stripe, Klarna etc.
Steuerliche Hinweise
PayPal-Gebühren sind für Unternehmen Betriebsausgaben.
Du kannst sie also in der Buchhaltung absetzen.
In der PayPal-Transaktionsübersicht findest du alle Gebühren, die du für die Steuererklärung oder Buchhaltung brauchst.
Vorteile für kleine Unternehmen und Selbstständige
• Klarheit: Du siehst sofort, was du wirklich verdienst.
• Transparenz: Du kannst Kunden genaue Zahlungsinfos geben.
• Planung: Du kalkulierst Preise ohne Überraschungen.
• Verlässlichkeit: Der Rechner nutzt immer aktuelle Daten.
Gerade für kleine Shops oder Freiberufler ist das eine einfache, aber sehr hilfreiche Methode zur Preis- und Gewinnkontrolle.
Kurz gesagt
Der PayPal Gebührenrechner für Verkäufer, Vereine und Geschäftskonten ist ein praktisches Tool, um alle Kosten transparent zu sehen – egal ob du Waren verkaufst, Spenden sammelst oder Dienstleistungen online anbietest.
So weißt du immer, wie viel du verlangen musst, um deinen echten Gewinn zu erhalten.
Mit einem PayPal Geschäftskonto und den richtigen Gebühreneinstellungen behältst du deine Einnahmen im Blick und vermeidest böse Überraschungen.
